Rinken, 14.10.2024 – Sind Gemeinden gut aufgestellt, wenn es um die Energiewende geht? Schöpfen sie ihre Potentiale vollständig aus? Oder gibt es einen Verbesserungsbedarf? Auskunft dazu gibt jetzt der Energie-Reporter. Das ist eine Internet-Applikation für alle Gemeinden der Schweiz. Sie wird von Energie-Schweiz unterstützt und von Geoimpact betrieben und zeigt auf, wo welche Gemeinde konkret positioniert ist, in Bezug auf Energiefragen. Fünf Aspekte stehen im Vordergrund:

– Elektroautos: Anzahl Fahrzeuge am Gesamtbestand

– Solarstrom: Ausnutzung des Solarpotentials

– Erneuerbar heizen: Anteil erneuerbarer Heizsysteme

– Stromverbrauch pro Jahr und Person

– Erneuerbare Stromproduktion pro Jahr und Person

Den Spitzenplatz bei der Durchdringung mit Elektroautos hält Risch im Kanton Zug mit einem Anteil von 14,4 Prozent an der ganzen Flotte. Ganz oben in der Rangliste beim Solarstrom steht die Gemeinde Onnens (VD) mit 60 Prozent. Deisswil bei Münchenbuchsee ist der Spitzenreiter, wenn es um die Anzahl der erneuerbaren Heizsysteme geht (96,3 Prozent). Werte und Rangierungen gibt es zudem für die Höhe des Stromverbrauchs pro Kopf der Bevölkerung sowie bei der erneuerbaren Stromproduktion.

Für Ruedi Meier, Energie-Experte und Präsident des Vereins „energie-wende-ja“, ist das Tool von Energie-Schweiz/Geoimpact eine grosse Hilfe. «Damit können Gemeinden ihre Potentiale erkennen und Massnahmen ergreifen.» Als Berater für Energie- und Klimapolitik hält er Vorträge und moderiert Umsetzungen bei der Klimawende.