Ennetbaden, 17.03.2025 – Das Energietal Toggenburg will bis im Jahr 2034 völlig unabhängig sein von Energieimporten, bis 2059 soll die 2000 Watt-Gesellschaft realisiert sein. Ein stolzes Ziel, das meine Aufmerksamkeit weckt. Also statte ich der Webseite einen Besuch ab und suche das Gespräch mit den Verantwortlichen. Das Resultat: Man wolle einfach motivieren, auf erneuerbare Energien umzusteigen. Sagt Marlen Kleger, sie führt das Sekretariat des Vereins.

Hier der Einblick in eine ganze Reihe der jüngsten Aktionen:

Am 17.02.2025 führte man gemeinsam mit der EKT Energiestiftung einen Netzwerkanlass in Frauenfeld durch wo auch das Energy4all-Game vorgestellt wurde.

Am 10.02.2025 wurde zum Abschluss der Kampagne «ich kann das, ich gehe zu Fuss» eine Globi-Energieshow für alle Kindergartenklassen von Wattwil durchgeführt.

Bereits im letzten Jahr wurde das sogenannte «Zukunftspäckli» vorgestellt. Es enthält zweckdienliche Muster und Gerätschaften zum Ausprobieren. Unter anderem misst eine besondere Steckdose, wie viel Strom ein Gerät benötigt.

Im letzten November fand in Mosnang das erste Netzwerktreffen zu einem Pilotprojekt in Sachen Kreislaufwirtschaft statt.

Die Liste liesse sich beliebig verlängern. Das Energietal strotzt nur so von Aktionen und guten Beispielen, die zur Nachahmung empfohlen werden können.

Der Verein verfügt über ein Kapital von über CHF 400’000.- und setzt über CHF 700’000 für Personal, Projekte und weiteres um. Er wird vom Kanton und vom Bund unterstützt sowie von Sponsoren. Präsidentin des Vereins Energietal Toggenburg ist Patrizia Egloff, die zuvor Geschäftsleiterin war.

Der Startschuss erfolgte im Rahmen eines Energiefestivals, der im Jahre 2008 in der Region stattfand. Auch Bundesrätin Doris Leuthard war mit von der Partie.

Ein Gründungskomitee entwickelte daraufhin eine Ideenskizze vom Energietal Toggenburg und schaffte den Einbezug der Regionalorganisation «RPG Toggenburg». Es folgte ein öffentlicher Startevent und die Gründung des Vereins. Er ist auch als Energiefachstelle für Gemeinden aktiv.

Der Verein empfiehlt Nachahmern, das Thema politisch völlig neutral anzugehen. Wichtig sei eine breite Abstützung und Leaders, die vorangehen.

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