Mit Bauverwaltungen ist es manchmal so eine Sache. Ein Entscheid kann ein übles Nachspiel haben, wie ein Beispiel in Salmsach aus dem Kanton Thurgau zeigt. Wegen eines Streits um Fensterläden verweigert jetzt eine ortsansässige Familie die Bezahlung fälliger Steuern. Es ging um einen monierten Verstoss gegen das Gerechtigkeitsprinzips. Zu solchen Streitfällen muss es nicht kommen.

 

Quasi als präventiven Akt lanciert die Standortförderung der Region Zurzibiet im nördlichen Aargau eine Befindlichkeits-Umfrage bei ihren Unternehmungen zur Frage, ob diese mit den Prozessen der Bauverwaltung ihrer Gemeinde zufrieden sind. Das Wirtschaftsforum Zurzibiet (WFZ) ist der politisch und ökonomisch unabhängige Verein, der als Dachorganisation der regionalen Wirtschaftsorganisationen deren Interessen in der Standortförderung bündelt. Die Mitglieder sind nun herzlich eingeladen, die Bauverwaltung ihres Ortes zu beurteilen.

 

René Utiger, der Präsident des WFZ erläutert auf Anfrage von Kommunalmanagement das Vorgehen wie folgt: Wie bereits in einer früheren Befragung, bei der es um die Corona-Bewältigung ging, soll es auch hier wiederum darum gehen, die Bedürfnisse der rund 700 Mitglieder des WFZ zu ergründen. «Je nach Umfrageresultat, können gegebenenfalls Massnahmen zur Verbesserung der Abwicklung von Baugesuchen eingeleitet werden.»

 

Wer die Umfrage anklickt, wird zuerst gefragt, welche Gemeinde er konkret beurteilen möchte. Anschliessend geht es um Details zu den Baugesuchen und die Behandlungsdauer und natürlich um die Frage der Zufriedenheit mit der Erledigung. Die Antworten können anonym oder aber auch mit Angabe der Adressdaten durchgeführt werden.

 

René Utiger plant weitere Umfragen für die regionale Wirtschaft durchzuführen. Unser Ziel ist es, «die Wirtschaft im Zurzibiet zu fördern.»