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In der Ostschweiz ist es eines der bedeutendsten Entwicklungsprojekte der Zukunft: Wil West. Hier sollen bis zu 3000 neue Arbeitsplätze in der Region entstehen. Grosse Flächen an optimal erschlossener Lage stehen zur Verfügung. Eine vorgesehene Entwicklung in Etappen erlaubt eine marktnahe und zugleich lokal verträgliche Arealentwicklung.

Ende März stimmte der Grosse Rat einer damit im Zusammenhang stehenden Strassenverbindung zu und räumte somit Steine aus dem Weg.

Doch es gibt Widerstand. Gegner fürchten den Verlust von Kulturland, Grüne wünschen andere Verkehrslösungen.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie ein breiter Sukkurs in der Öffentlichkeit geschaffen wird. Und hierzu hat sich die regionale Standortförderung WirtschaftsPortalOst (WPO) etwas ausgedacht, das aus meiner Sicht Potenzial hat. Auch für andere Entwicklungsgebiete in der Schweiz.

Für Wil West hat sich eine Sympathisanten-Bewegung gebildet. Die Arbeitgeber- und Gewerbevereine aus den Gemeinden Wil, Sirnach und Münchwilen trafen sich Ende März 2022 im Stadtsaal in Wil. «Wil West wird», so Clemens Albrecht, Präsident vom KMU Hinterthurgau im St. Galler Tagblatt, «einen grossen Einfluss auf die Wahrnehmung unserer Region haben.»

Die regionale Standortförderung startete, unterstützt und koordiniert die Offensive. Im Rahmen des Wirtschaftsportal Ost wurde eine separate Webseite für die Bewegung geschaffen. Ein Co-Präsidium mit 7 Mitgliedern steht vor. Rund 120 Mitglieder haben ihr Commitment abgegeben.

Ziel ist es, langfristig zu existieren und durch verschiedene Aktivitäten Präsenz zu markieren. Bei konkreten politischen Abstimmungen möchte die Bewegung unterstützend wirken.

Das Beispiel zeigt: Wer grosse Projekte realisieren will, muss auch die Kommunikation dazu frühzeitig auf eine breite Basis stellen.

Ihr

Bruno Hofer

06.04.2022