Cyberangriffe auf Behörden häufen sich. Jüngst wurde die Stadt Baden getroffen. Im Kanton Luzern gab es dazu unlängst eine Debatte. Auslöserin war Kantonsrätin Rahel Estermann. Sie wollte wissen, wie sich der Kanton vor Cyberangriffen schützt und ob er die Gemeinden unterstütze.

Die Regierung blieb vage in der Beantwortung. Letztlich sei es Sache der Gemeinden. Rahel Estermann ist unzufrieden mit der Antwort. «Ich finde es – aus Sicht der Einwohnerinnen und Einwohner Luzern – fahrlässig, dass die Gemeinden nicht besser unterstützt werden in den Cyber-Security-Aufgaben.»

Der Schweizerische Gemeindeverband hat sich dem Thema aber angenommen. Im Rahmen des von ihm unterstützen Vereins «Myni Gmeind» finden immer wieder Online-ERFA-Sitzungen statt, die sich dem Thema widmen.

Das nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) führt zudem eine Sonderseite im Web, die sich an die Behörden richtet. Ein Insider meint: «Es ist alles da, man muss es bloss machen.»