
Warum lobt Frau Bundesrätin Simonetta Sommaruga nur die Frauen auf kommunaler Ebene?
Ich finde es gut, wenn jemand aus dem Bundesrat die kommunale Ebene einlädt, so wie Frau Bundesrätin Simonetta Sommaruga das im Juni tat. Viele Mitglieder auf der kommunalen Ebene leisten eine hervorragende Arbeit und verdienen diese Wertschätzung. 160 Frauen aus Städten und Gemeinden leisteten der Einladung Folge.
Denn sie leisten ihren Einsatz ja nicht deswegen, weil ihnen langweilig ist und sie nicht wissen, was sie tun sollen. Auch nicht deshalb, weil sie in Geldnot stecken und für jeden Franken dankbar. Und schon gar nicht deswegen, weil sie zB. als Frau in die Kommunalpolitik einsteigen, weil sie dazu ermuntert werden mit dem Hinweis, als Frau hätten sie besonders gute Wahlchancen.
Nein, sie sind eingestiegen in die Kommunalpolitik, weil sie etwas bewegen wollen. Weil ihnen am Herzen liegt, wie ihr Gemeinwesen sich weiterentwickelt und weil sie eine Vision für die Entwicklung der kommunalen Zukunft haben, die sie gerne mit anderen zusammen umsetzen wollen.
Ich frage mich lediglich, warum nur Frauen eingeladen waren von Frau Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Sind Männer aus anderen Gründen im Einsatz? Ist ihr Job weniger lobenswert? Ihr Ihre Arbeit weniger wert? Haben Männer keine Anerkennung verdient?
Sicher nicht! Vermutlich wollte Frau Bundesrätin Simonetta Sommaruga lediglich einem männlichen Amtskollegen einen Steilpass zuspielen, damit er es ihr gleichtun kann. Die kommunale Ebene, und das ist das lobenswerte an der Aktion – hat eine Aufmerksamkeit mehr als verdient.
Oder es wird sogar die präsidiale Bundesebene sein, die alle, Männer und Frauen auf der kommunalen Ebene, zum Stelldichein einladen.
Denn auf der untersten Stufe muss beginnen, was Wirkstrahlkraft erlangen soll im ganzen Schweizerland.
Ihr
Kommunal-Insider
Bruno Hofer
12.06.2022