Riniken, 20.02.2024 –

Gute Kinderbetreuung ist teuer. Noch teurer ist eigentlich nur der gute Rat, was dagegen unternommen werden könnte.

Die Zeiten wo Mami zuhause für die Kinder und Papi ausser Haus fürs Geld schaute, sind definitiv vorbei.

Heute haben alle Elternteile (es können ja auch zwei Männer oder zwei Frauen sein) ihre Berufskarrieren. Umso wichtiger geworden sind alle Institutionen, die dafür sorgen, dass kleine und mittelgrosse Kinder gut betreut werden.

Obwohl man bei der Standortförderung oft von der Ansiedlung von Firmen spricht, sind die nachgelagerten Fragestellungen genauso wichtig. Werden aber oft vergessen, weil dafür andere Bereiche zuständig sind als für Standortförderung. Was tun, wenn eine Firma ankommt, Talente sucht, aber keine Kinderbetreuung vorhanden ist?

Das Umdenken in dieser Fragestellung ist in vollem Gang. Alle Länder hieven diese Problematik auf die Chefagenda. Nicht von ungefähr. Deshalb hat eine UNICEF-Studie sich dieser Problematik gewidmet und die Länder verglichen.

Die UNICEF-Studie untersuchte die Eltern-Urlaube, deren Bezugsquoten und die Entschädigungen dafür.

Herausgekommen ist nichts Gutes für die Schweiz. Sie liegt auf Rang 38 von 41 untersuchten Ländern. Unmittelbar vor Zypern platziert. Luxemburg ist auf Rang 1 gefolgt von Staaten im Norden wie Norwegen oder Schweden.

Offensichtlich leidet zwar aktuell die Schweizer Wirtschaft nicht darunter, dass die Elternbetreuung klein geschrieben ist. Mittel- und langfristig könnte der Standort jedoch schon an Attraktivität verlieren, wenn hier nicht bald Gegensteuer gegeben wird.