…Sofern die Gemeinde eine gewisse Grösse hat. Eine Velobahn auf Stelzen würde den Langsamverkehr in Agglomerationen entflechten. Ein Pilotprojekt dazu entsteht zurzeit im Raum Basel. Die Fahrbahn ist aus Holz, wie die Radsportrennbahnen in Aigle oder Grenchen. Die Teststrecke soll 450 Meter lang sein und Gemeinden in der ganzen Schweiz gezeigt werden. Doch es gibt Opposition. Zwar nicht in Einsprachen, aber in der Politik. Pro Velo findet, man müsste nicht neue Wege schaffen, sondern den Verkehr reduzieren. Dann hat es auch für Velos Platz.

Doch der Basler Pilot ist weit mehr als ein Veloweg in der Luft. Im Grunde genommen ist es ein klares Smart City Projekt. Die Digitalisierung ist omnipräsent. Eingebaute Sensoren sollen dafür sorgen, dass bei sehr tiefen Temperaturen die Fahrbahn geheizt wird. Oder sie lösen bei Unfällen Alarm aus. Die Bahn soll für die Produktion von Solarstrom genutzt werden. Am Ende gibt die Installation mehr Energie zurück als sie braucht.. Genutzt wird die fliegende Velobahn auch für Last-Velos mit Elektroantrieb.

Gebaut wird alles von der Firma Urb-X, die «den Verkehr in den Himmel heben» will. Die Teststrecke wird im Smart City Lab auf dem Wolf-Areal in Basel gebaut, das von den SBB zur Verfügung gestellt wird. Hier soll Raum für Ideen, Prototypen und Services in den Bereichen Logistik und Mobilität entstehen. Chef von Urb-X ist Klaus Kirchmayr, Baselbieter Landrat der Grünen. Ab April 2022 soll die Teststrecke für Gemeinderäte funktionsbereit sein.

Bitte pilgern!

Ihr

Bruno Hofer

12.12.2021