«Wir gehören zusammen und beleben einen gemeinsamen Raum.» Dies ist die Botschaft der Gemeinden Spreitenbach, Killwangen und Neuenhof. Sie sind seit Jahresbeginn Mitglied der regionalen Standortförderung Limmatstadt AG.

Ich wage die These, dass ohne die Projektschau Regionale Limmattal diese Ausdehnung der im Raum Zürich geschaffenen regionalen Standortförderung in den Aargau hinein nicht stattgefunden hätte.

Die Regionale Limmattal, die damals im Zusammenhang mit dem Agglomerationspark der beiden Kantone angestossen wurde und mittlerweile eine breite Basis gefunden hat, hat zu einem Wandel im Bewusstsein der überregionalen Wahrnehmung einer Limmattaler Identität geführt. Man hat so oft darüber diskutiert, dass Gemeinden beider Kantone entlang der Limmat zusammen sich entwickeln müssen und dies auch können, bis das zu einem Gemeinplatz wurde. Eines der Resultate ist nun eben der Beitritt der drei Aargauer Gemeinden, was in früheren Zeiten im Rahmen der Vorläuferorganisation der Limmatstatt AG undenkbar gewesen wäre.

Nötig dazu war ein gedanklicher Paradigmenwechsel, zu dem mit Bestimmtheit die Regionale Limmattal beigetragen hat. Dies festgestellt, ist es aber auch dringend notwendig, über die Zukunft nachzudenken was glücklicherweise in der Region da und dort ja auch schon geschieht.

Aus meiner Sicht hat die ohnehin immer auf eine Zeitperiode beschränkte Regionale Limmattal allmählich ihren Zweck erfüllt und ist es anderseits höchste Zeit darüber nachzudenken, wie die Limmatstadt AG umgeht mit ihrem Klumpenrisiko, das darin besteht, dass Balz Halter jährlich ein sechsstelliges Defizit bezahlt. Dieser Zustand ruft nach einer dringenden Adressierung. Das Limmattal hat wirklich «Raum für mehr» als nur einen Grosssponsor.

Meine Idee hier wäre die Schaffung einer Stiftung. Vorbild dazu könnte die Wirtschaftsförderung des Kantons Luzern darstellen, die auch einen starken Fokus auf das Marketing legt, wie dies auch die Limmatstadt AG tut. Diese ist als Stiftung organisiert. Kontributoren sind einerseits die Wirtschaft, also die Unternehmen, anderseits aber auch die Gemeinden sowie auch der Kanton selber.

Übertragen auf das Limmattal bedeutet dies, die Stiftung einerseits kantonsübergreifend zu gestalten und auch beide Kantone ins Boot zu holen, wie es heute ja bereits im Rahmen der Regionale stattfindet. Jene Gelder könnten übertragen werden. Zudem wären neben Wirtschaft und Gemeinden auch die regionalen Planungsverbände zu inkludieren, wie diese ja auch schon heute auf Zürcher Seite bei der Limmatstadt AG beteiligt sind.

Damit hätte man eine Organisation, die Gewähr für eine nachhaltige Zukunft der Standortförderung im Limmattal bietet.