Die Energiestrategie 2050 muss letztlich auf kommunaler Ebene umgesetzt werden. Doch häufig geht das aus einem ganz einfachen Grund nicht: Es fehlt an öffentlich zugänglichen Daten. Die Digitalisierung in Gemeinden steckt halt noch vielerorts in den Kinderschuhen oder sogar noch in den Bettsöckchen.
Dies ergab ein Anlass an der Empa im November. Eingeladen war das Netzwerk «MUNICIPAL» und rund 60 Teilnehmende liessen sich orientieren. So zeigten Empa-Experten auf, wie Betriebsdaten von Fahrzeugflotten das Fahrzeug-Teilen erleichtern könnten oder wie Gebäudesimulationen energetische Sanierungsstrategien unterstützen. Der Kanton Luzern präsentierte ein öffentlich zugängliches Online-Tool mit Daten des Geo-Informationssystems GIS den Ausstieg aus Gas und Oel fördern.
Alles schön und gut, doch oft fehlt es an den Grundvoraussetzungen, wie die Diskussion ergab. Veraltete Register, nichtdigitalisierte Daten, übertriebener Datenschutz und fehlende Ressourcen bremsten den Weg hin zu einer nachhaltigen Energiewende.
Das Netzwerk Municipal will nun weiter sensibilisieren um Gemeinden zu unterstützen auf der Suche nach innovativen Lösungen für die Herausforderungen, die sich bei der Umsetzung der Energiewende stellen. Das nächste Netzwerktreffen findet am 14. März 2024 in Chur statt.
foto empa