Die Schweiz kennt zahlreiche grosse Entwicklungsareale. Beispiele sind in der Innerschweiz zu finden oder auch in der Ostschweiz. Im Kanton Aargau zählt das Sisslerfeld im Norden zu den grössten Entwicklungsgebieten. Dieses vor den Toren Basels gelegene Feld ist mit rund 200 Hektaren das flächenmässig grösste zusammenhängende Arbeitsplatzgebiet des Kantons. Zusammen mit der Entwicklung ist auch die Verkehrserschliessung ein Thema. Ja, es wird sogar über die Wiederinbetriebnahme der SBB-Rheintallinie nachgedacht.

Der Kanton Aargau will sich als Miteigentümer des Areals engagieren. Doch wie sieht es eigentlich aus mit den volkswirtschaftlichen Effekten, die durch die Entwicklung ausgelöst werden?

Das Konjunkturforschungszentrum BAK Economics hat im Auftrag der Aargauer Standortförderung Aargau Services eine interessante Analyse des Wertschöpfungspotenzials durchgeführt. Resultat: Das potenzielle Wirtschaftswachstum des Kantons könnte um bis zu 0,4 Prozentpunkte jährlich gesteigert werden.

Schon heute ist der Raum ein Life Sciences Standort. Wenn diese Entwicklung fortgesetzt wird, erwartet man für das Jahr 2040 je nach Szenario eine zusätzliche Wertschöpfung von bis zu CHF 5,3 Mia. Diese Schätzung basiert auf der Annahme, dass im Sisslerfeld ab 2040 zwischen 10’000 und 15’000 Personen in Forschung und Entwicklung bei Life-Science-Unternehmen beschäftigt sein werden.

Dem strategischen Landerwerb des Kantons hat der Grosse Rat im Januar dieses Jahres bereits zugestimmt.

Ihr

Kommunalmanager

Bruno Hofer

19.05.2022