Riniken, 06.06.2024 – Thomas Sevcik, bekannt als Vor- und Querdenker, hat wieder nachgedacht. In der NZZ am Sonntag bringt er einen Ansatz aufs Papier, der Sprengkraft besitzt.

 

Man erinnert sich: In China hatten Deng Xiaoping und seine Nachfolger Sonderwirtschaftszonen eröffnet. Shenzen war so eine. Hier durfte die Wirtschaft experimentieren. Es entstand Zukunft.

 

Das Forschen an den Produkten von Morgen sollte auch in der Schweiz stärker gefördert werden, meint Sevcik. Aber nicht durch Subventionen, sondern durch ein urliberales Prinzip: Freiheit.

 

Nicht zertifizierte Produkte sollten rascher importiert, ein neuer Bauzonentypus für unbürokratisch zu realisierenden Gebäude unbürokratisch geschaffen werden. Ehemalige Industrieareale oder obsolet gewordene Militärflugplätze sollten freier umnutzbar werden.

 

Statt Steuerwettbewerb unter den Kantonen gäbe es «einen Wettbewerb der Zukunftsoffenheit», meint Sevcik.

 

Um im Wettbewerb mit China zu bestehen, müssten Denkverbote fallen, Tabus diskussionswürdig werden. Vielleicht kommt es dann nicht gerade zur Shenzenisierung der Schweiz, aber zu neuen Wegen der Innovation.

 

Allerdings bleiben noch ein paar Fragen: Wer bestimmt, wo welche Zonen so liberal sein dürfen? Müssen die Grundstücke im Staatsbesitz sein? Und: Wer darf die Früchte ernten, die auf diese Weise gewonnen werden?

 

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