Werte Gemeindeverantwortliche

 

Im Meer der negativen Tagesinformationen ist es fast untergegangen, doch ich finde es mehr als erwähnenswert: Zum 13. Mal in Folge wird die Schweiz als das innovativste Land der Welt bezeichnet. Grund sind die jährliche Zahl der Neugründungen, Start-ups mit Potential, das herausragende Bildungssystem, die politische Stabilität (ja, auch wenn das viele als langweilig empfinden!), massvolle Steuern und nicht zuletzt: Die Leistungsfähigkeit der Gemeinden und deren Verwaltungen in der Schweiz. Denn jede Firma ist letztlich in einer Gemeinde beheimatet. «All Business is local.» Sei es eine grosse oder kleine. Und diese müssen Rahmenbedingungen schaffen, dass Firmen sich entfalten können. Das ist oft wenig spektakuläre Knochenarbeit. Bestandespflege ist eine Daueraufgabe. Gemeinden, die sich ihr widmen, bringen Unternehmen zum Blühen. Es braucht nicht immer nur grosse Propagandakonzepte, um einen Standort massiv in Szene zu setzen. Wichtig ist vielmehr eine Grundhaltung, die dem Rechnung trägt, was Wirtschaft ist und ausmacht. Die Wirtschaft ist nicht ein notwendiges Übel, das zu erdulden ist, weil man ja jemanden braucht, der das Geld schöpft, das wir dann ausgeben können. Wirtschaft ist der Ort des Seins. Hier verwirklichen Menschen Ihre Träume, erfreuen sich an Gelungenen, ziehen Ansporn aus Scheitern und packen täglich immer wieder neue Chancen an. Die öffentlichen Gemeinwesen bilden die Rahmenbedingungen, die zuerst einmal in einer wertschätzenden Grundhaltung besteht. Wann haben Sie das letzte Mal Ihren Key-Players der Wirtschaft im Dorf, in der Stadt, zu Ihren Leistungen gratuliert?

 

Die Schweiz liegt im Global Innovation Index 2023 vor Schweden und den USA. Gegenüber dem Vorjahr haben diese beiden Länder ihre Plätze getauscht. Man kann also auch absteigen. Auch wenn die Schweiz langjähriger Champion ist, bleibt es nötig, die Nachhaltigkeit zu sichern. Innovation muss weiterhin als Priorität verfolgt werden. Strukturerhalt kann und darf nie ein Ziel politischer Massnahmen sein. Freiheit und Wettbewerb dagegen schon. Die Schweiz hat gute Voraussetzungen. Kein Land kann von heute auf morgen innovativ werden. Dahinter stehen langwierige Prozesse, die sehr viel Zeit verschlingen und sehr multidimensional sind. Ein Ökosystem das Innovation erlaubt und fördert, erfordert eine Denkhaltung, die offen ist auch für die schöpferische Zerstörung, wie sie der amerikanische Oekonom Schumpeter gefordert hatte.

 

Gerade deshalb liegen in allen Angeboten von Hofer Kommunalmanagement AG die für Gemeinden kreiert und spezifiziert werden, die Idee zugrunde, dass der Standort gefördert wird mit Produkten und Dienstleistungen, die neusten Entwicklungstrends folgen.

 

Bei all diesen Bemühungen gilt es jedoch auch, Rücksicht zu nehmen auf gewachsene Strukturen. Innovation ist ohne Menschen nicht möglich. Bildung und Weiterbildung schliessen auch hier die Lücken. Und sind nicht auf das Thema Lehrplan 21 beschränkt. Das ganze Leben ist eine nie aufhörende Fortbildungsveranstaltung. Für Jung und Alt gleichermassen.

 

In diesem Sinne: Stossen wir an auf den erneuten Erfolg der Schweiz. Aber nur kurz, und dann arbeiten wir fröhlich weiter.