Riniken, 07.10.2024 – Die Willkommenskultur ist für private Neuzuzüger bestens eingeführt und verbreitet in den Schweizer Gemeinden. Bei Firmen, die sich neu ansiedeln, sieht es jedoch ganz anders aus. Sie werden meistens nicht speziell von einer Willkommenskultur erfasst. Das ist ein weiteres Resultat, das sich aus der Umfrage von Hofer Kommunalmanagement AG ergibt, die in den letzten Monaten durchgeführt wurde.

 

Warum ist das so? Eine spontane Umfrage dazu ergibt folgende Antworten:

 

Eine Willkommenskultur für Firmen ist nicht erforderlich, weil…

 

  • Sie in aller Regel ja doch keine Steuern zahlen
  • Sie erst einmal zeigen sollen, was sie können
  • Sie ohnehin nur viel Verkehr produzieren und wenig beitragen
  • Die meisten Firmen nach kurzer Zeit ohnehin wieder aufgelöst werden
  • Standortförderung bei uns nicht lokal, sondern regional betrieben wird

 

Gemeinden, die eine Willkommenskultur pflegen, sehen das allerdings ein wenig anders. Hier ein Einblick in Argumente der Gegenseite:

 

  • Eine Ansiedlung ist eine erfreuliche Sache
  • Es entstehen positive Folgen.
  • Es werden Arbeitsplätze geschaffen
  • Beschäftigte erhalten Kaufkraft die sie vor Ort einsetzen
  • Beschäftigte sind Konsumenten vor Ort in vielerlei Hinsicht
  • Firmen sind Einkäufer bei lokalen Firmen
  • Beschäftigte steigern die Nachfrage nach Wohnraum vor Ort
  • Einwohnende tätigen Einkäufe und nutzen Freizeiteinrichtungen
  • Einwohnende tragen zum kulturellen Leben bei
  • Firmen ziehen oft weitere an und das führt zu Cluster-Bildung
  • Firmen lösen vielfältige Investitionen aus
  • Innovative Firmen akkumulieren Wissen und neue Technologie und beleben einen Standort weiter und stärken das Image der ganzen Ortschaft

 

Kurz: Unternehmen können einen signifikant positiven Einfluss auf die lokale bestehende Wirtschaft, die Infrastruktur, die Lebensqualität und das Image einer ganzen Region haben.

 

Es lohnt sich also mit Bestimmtheit, in einer Gemeinde nicht nur neu zuziehende Privatpersonen besonders willkommen zu heissen, sondern auch Firmen.

 

Worin besteht nun aber ein Willkommenspaket für Firmen? Dieses sind die wichtigsten Elemente:

 

  • Ein Willkommensbrief des Gemeinderates
  • Direkte Kontaktstelle Standortförderung für alle Fragen
  • Angebot eines persönlichen Begrüssungstreffens mit dem lokalen Standortförderer
  • Ein Ortsplan
  • Informationen über Kindertagesstädten
  • Informationen über Verpflegungsmöglichkeiten für Auswärtige
  • Sportgelegenheiten über die Mittagszeit
  • Dienstleistungsangebote wie Coiffeur etc.
  • Beitrittskarte für den örtlichen Gewerbeverband
  • Link zum Abonnieren des Newsletters der Gemeinde
  • Hinweis auf die Webseite, wo was zu finden ist
  • Ein Fragebogen zu den Gründen der Standortwahl
  • Eine Einladung für den nächsten Wirtschaftsanlass, den die Gemeinde organisieren wird

 

Die Grundhaltung sollte vor allem darin bestehen, dass man in erster Linie ein wertschätzendes Entgegenkommen praktiziert. Weitere Informationen zum Thema Standortförderung finden sich in unserem Handbuch.

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