Mit Ideen ist es so eine Sache. Entweder man hat keine oder dann viel zu viele. Um Kreativprozesse anzuregen und die Resultate dann zu ordnen, ist neu ein Tool der Firma BrainE4 entstanden. Hier geht’s zu Beispielen

Da sind selbst die autoritärsten Diktaturen völlig machtlos: Niemand kann Menschen zwingen, eine Idee zu haben. Man kann nur dekretieren, etwas nicht zu tun. Fürs Kreative braucht es eine anregende Umgebung. Settings, die Leute zum Denken anregen.

Für dieses Thema hat die Firma BrainE4 in Cham ein Tool entwickelt. Es schafft Schwarmintelligenz zu bündeln und in fruchtbare Bahnen zu lenken. In einem Prozess werden alle Ideen aus aktiven Diskussionen gebündelt. Anschliessend sorgt ein Abstimmungsprozess dafür, dass die besten Ideen auch die besten Noten erhalten. Aus all dem kann anschliessend eine tragfähige Lösung entstehen.

So wurde zum Beispiel in Turgi (AG) eine interaktive Befragung der Bevölkerung durchgeführt. Es ging darum, eine Energievision gemeinsam zu gestalten. Die Energiewende sollte gemäss den Richtlinien des Bundes vorangetrieben werden. Die Bürgerschaft war eingeladen, Ideen und Standpunkte einzubringen. Die Vorgabe bestand aus konkreten Fragestellungen. Beispiel: «Was willst Du lieber: Erneuerbaren Strom oder einen günstigen Anbieter?» Die Teilnehmerschaft konnte antworten und gleichzeitig eine Bewertung abgeben. Zudem konnten ergänzende Ideen eingebracht werden. Der Prozess fand im Rahmen des Projekts «Regionale Identität Baden Brugg (RIBB) statt.

Auch die Gemeinde Hedingen nutzt das Tool. Hierbei geht es um Schulraumplanung. Am 13. Januar 2024 fand hierzu eine Impulsveranstaltung statt, der rund 60 Teilnehmende folgten. Nun kann in einer Online-Applikation die Ideensammlung gewichtet werden.

Für Thomas Küng von BrainE4 sind Hedingen und Turgi schöne Beispiele um aufzuzeigen, wie das Tool funktioniert. «Man eröffnet eine Arena, gewinnt Einsichten, evaluiert in Echtzeit und entscheidet wirkungsvoll.»

30.01.2024