Er hat eines der innovativsten, raffiniertesten und gleichzeitig einfachsten Medienprodukte der letzten Jahre in der Schweiz geschaffen: Steffen Klatt. Mit seinem täglichen Newsletter „Punkt vier“ unterstützt er Standortförderer in verschiedenen Regionen bei ihrer Arbeit. Wie kam es dazu? Wie entwickelte sich der Dienst? Wohin geht die Reise? Ein Portrait. von Bruno Hofer, Kommunalmanagement AG in Riniken.

«Es hat alles mit einem Zufall begonnen», erläutert Klatt die Entstehungsgeschichte. Die Standort-Organisation Greater Zurich Area (GZA) wollte gute Leistungen von Firmen in ihrem Gebiet darstellen. So wurden Good News von Chur bis Solothurn in deutscher und englischer Sprache in die ganze Welt verschickt.

Aus diesem nach aussen orientierten Sprachrohr für Schweizer Erfolgsgeschichten aus der Wirtschaft entstand nach und nach die Idee, eine Motivation zu schaffen für ansässige Unternehmungen. Nicht nur externe, sondern auch interne Kommunikation. So kam es zuerst in Schlieren im Limmattal im Kanton Zürich dazu, dass Standortförderer Albert Schweizer die Initiative ergriff und dafür sorgte, dass die guten Nachrichten von einzelnen Unternehmen im Limmattal allen Firmen in der Region zum Bewusstsein gelangten. Als Ansporn und Anreiz, aber auch als Ermutigung und Inspiration. «Der atmosphärische Aspekt» ist sehr wichtig, betont Albert Schweizer in der Beurteilung der Punkt 4 Idee von Steffen Klatt.

Warum heisst es «Punkt vier»? Wir haben uns zum Ziel gesetzt, eine Tradition zu schaffen, erläutert Steffen Klatt. Unser Newsletter für das Limmattal und die angrenzenden Regionen erscheint unter der Hoheit der Limmatstadt AG wochentäglich jeweils um 16:00 Uhr. Dann haben ihn alle in ihrer Mail-Inbox. Zudem wird er auch auf vielen Plattformen aufgeschaltet.

Was unterscheidet «Punkt vier» von der Wirtschaftsberichterstattung der Zeitungen? Klatt hat festgestellt, dass die herkömmlichen Zeitungen kaum je Wirtschaftsnachrichten aus der Welt der KMU und Kleinorganisationen verbreiten. «Die grossen Medien beschäftigen sich nur mit den grossen Firmen.» Hier sieht Klatt mit seinem Wirtschaftsnachrichtendienst eine Nische. Eine Standortförderung ist angewiesen darauf, zu erkennen, wie es der Gesamtheit der Unternehmungen an einem Standort ergeht. «Hier schliessen wir die Lücke». Und Albert Schweizer bestätigt, dass er vor allem auch dank «Punkt vier» auf dem Laufenden sei über tolle Leistungen «Seiner» Klientel und dann entsprechend auch spezifisch und gezielt einer Firma als Standortförderer für die gute Leistung gratulieren kann. Was natürlich wiederum eine Motivationsspritze ist. Steffen Klatt: So schaukelt sich das Positive auf.

Zurzeit erscheint der Nachrichtendienst von Steffen Klatt in acht verschiedenen Ausgaben. Der Feed kann als Newsletter bezogen werden oder auch als Feed für eine Webseite. Von dieser Möglichkeit wird oft Gebrauch gemacht, berichtet Klatt.

Ob eine Firma davon profitieren kann, hängt davon ab, wie aktiv sie sich einbringt. «Firmen, die auf Journalisten warten, tun zu wenig für das Marketing», meint Klatt. Gutes müsse mitgeteilt werden. «Punkt 4» sei gerne bereit, Informationen mit Nachrichtenwert im journalistischen Sinn aufzunehmen. Darauf werden Artikel geschaffen. «Publireportagen nehmen wir keine auf.»

Das System des Wirtschaftsnachrichtendienstes von «Café Europe» hat grosses Potential. Theoretisch könnte in jeder Region davon ein Ableger geschaffen werden. Damit auch andernorts als nur im Limmattal Firmen sich gegenseitig ermuntern, inspirieren und aufmuntern können.

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