Riniken, 17.11.2024 – Wer seine Internet-Adresse auf .swiss enden lässt, sendet ein Signal: Der Kanton Aargau hat es getan und markiert damit Präsenz. Hinter dem Projekt steht die Standortförderung, die nun den Standort als Ganzes präsentiert. Geleitet wird die Standortförderung seit dem 01.01.2022 von Verena Rohrer. Sie hatte zuvor unter anderem auch die Verantwortung inne für die regionale Standortförderung um Brugg. Als eine ihrer ersten Amtshandlungen leitete Verena Rohrer übrigens die Umfirmierung ihrer Dienststelle ein. Aus Aargau Services entstand Standortförderung Aargau. Ein symbolischer Akt mit programmatischer Note. Und jetzt gibt es die neue Plattform, die deutlich macht, dass die Präsenz des Standortes eine Dachaufgabe ist.
Frau Rohrer, war der bisherige Auftritt nicht mehr gut genug?
Verena Rohrer: Für den Wirtschaftsstandort als Ganzes gab es bislang keine Plattform. Wir haben auf der Website des Kantons einen Auftritt als Standortförderung, für eine Vermarktung des Wirtschaftsstandorts über die Kantons- oder Landesgrenze hinaus war dieser Auftritt allerdings nicht geeignet. Auf der neuen Website aargau.swiss sprechen wir verschiedene Zielgruppen an. So finden Aargauer Unternehmen Informationen, die für sie relevant sind, z.B. Förderangebote, verfügbare Flächen, Veranstaltungen oder Netzwerke. Gleichzeitig bedienen wir auch Unternehmer oder Investoren, die sich informieren wollen, um z.B. ihren Standort in den Aargau zu verlegen und bieten ihnen auch konkrete Hilfe an. Gründungsinteressierte finden wichtige Informationen, die ihnen den Start ins Unternehmertum erleichtern.
Was ist der Inhalt des Auftritts? Wo liegen dessen Schwerpunkte?
Verena Rohrer: Umfassende Informationen rund um die Vorteile und Stärken des Wirtschaftsstandorts, Innovationsförderung mit Netzwerk und Förderangeboten und sowie unser Angebot (Beratung & Support) für die unterschiedlichen Zielgruppen. Auf diesen drei Säulen steht der Auftritt. Aargauer Firmen sollen sich entwickeln können, an einem Standort im Aargau interessierte Unternehmen werden im Ansiedlungsprozess begleitet, Gründungsprozesse unterstützt und das breite Angebot an Innovationsförderung im Aargau wird stärker bekannt gemacht.
Wird der Auftritt in erster Linie als Dienstleistung verstanden oder als Vermarktungsplattform?
Verena Rohrer: Es ist beides. Für Aargauer Unternehmen und Start-ups sind es vor allem Dienstleistungen oder Angebote, die Sie nutzen können oder über die sie sich informieren können, z.B. Förderangebote, verfügbare Flächen oder unser Netzwerk. Und natürlich vermarkten wir den Aargau mit all seinen Vorteilen und Stärken – in der Schweiz und im Ausland. Darum ist die Website nicht nur in Deutsch, sondern auch in Englisch verfügbar.
Wie wird sichergestellt, dass diese Seite auch aufgerufen wird? Wer sollte diese Seite aufrufen und warum?
Verena Rohrer: Die neue Seite ist so gemacht (SEO), dass eine Suche nach bestimmten Stichworten über Google oder andere Suchmaschinen auf unsere Landingpage führt. Die ersten Auswertungen zeigen, dass die Seite sehr rege genutzt wird, die Nutzerinnen und Nutzer sind relativ lange auf unserer Seite und nutzen sie wiederkehrend. Insbesondere unsere animierte Karte zum Wirtschaftsstandort ist sehr beliebt, weil sie schnell einen Überblick gibt. Und die englische Seite wird ebenfalls sehr rege genutzt.
Sind kantonale Auftritte noch zeitgemäss in einer Zeit wo in Regionen gedacht wird?
Verena Rohrer: Kantonsgrenzen sind eine Realität, die gerade bei kantonspezifischen Vorteilen oder Stärken eine zentrale Rolle spielen, z.B. Lage, kantonale Förderangebote, Steuern oder auch Branchenschwerpunkte, Bildungsangebote etc. Dennoch verstehen wir unseren Standort zwischen Zürich und Basel auch als Teil von etwas Grossem und setzen uns stets auch für eine überregionale Zusammenarbeit ein. Für die Vermarktung im internationalen Umfeld ist der Kanton aus unserer Sicht eine gute Grösse, die nicht zu kleinräumig ist.