
Die digitale Dorfstrasse in Adelboden hat ihre Feuertaufe bestanden. Gemäss einer in der Publikation «Schweizer Gemeinde» veröffentlichten Zwischenbilanz konnten erste Erfolge verzeichnet werden. In der Pilotphase zwischen Weihnachten 2021 und April 2022 wurden positive Erfahrungen verzeichnet. Das Projekt stösst gemäss den Organisatoren von «Myni Gmeind» auf grosses Interesse.
So kann nun, wer aus dem Unterland in seine Adelbodner Ferienwohnung unterwegs ist, Bestellungen aufgeben. Rund um die Uhr können bei einem guten Dutzend Adelbodner Gewerbebetrieben einheimische Produkte und regionale Spezialitäten bestellt werden. Geliefert werden diese dann direkt an die Haustür oder auf Wunsch in eine Abholbox bereitgestellt. Ein QR-Code gibt die Sendung frei.
Es ist eine win-win-Situation. Die Gäste profitieren von hohem Service. Gerade für Familien mit Kindern, die vor Ort die Mehrheit stellen, ist der Dienst eine Entlastung. Zudem habe sich – so Projektleiter Noé Blancpain im Artikel der «Schweizer Gemeinde» – die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure im Ort positiv entwickelt. Und Adelboden erhält das Markenzeichen eines ausgeschlossenen und innovativen Ferienortes.
«Myni Gmeind» hat Pläne, das Adelbodner Beispiel weiterzuentwickeln. Andere Tourismus-Gemeinden sollen profitieren können und ihre eigene «digitale Dorfstrasse» erhalten. In gewissen Regionen vielleicht sogar mit einem Fokus auch auf Pendlerströme.
Ihr
Bruno Hofer
Kommunal Insider
02.06.2022