Wer das Gemeinderating für die Stadt Dietikon konsultiert, der stellt bald fest, dass im Bereich Sicherheit nur der Rang 743 von rund 900 klassierten resultiert. Wer Dietikon kennt, für den ist dieses Resultat nicht wirklich sehr überraschend. Die meisten Limmattaler Gemeinden sind bekannt dafür, dass aufgrund des hohen Ausländeranteils die Sicherheit nicht an der Spitze steht. Schlieren 769, Urdorf 743. Der Rang von Zürich liegt sogar bei 916. Handlungsbedarf! Dietikon hat die Zeichen der Zeit erkannt und handelt systematisch und nachhaltig.

Im Stadtplanungsamt soll nun neu sogar eine Stelle für Quartier- und Gemeinwesenarbeit geschaffen werden. Eine entsprechende Vorlage ist zurzeit beim Stadtparlament hängig.

Dietikon will den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern und ideale Voraussetzungen schaffen für das Zusammenleben von Menschen unterschiedlichen Alters, Herkunft und Religion. So steht es im Regierungsprogramm 2018 bis 2022 der Stadt Dietikon.

Dies soll insbesondere mit der Aufnahme eines Dialogs zur Stadtentwicklung mit der ganzen Bevölkerung sowie der Initiierung und Intensivierung der Quartierarbeit geschehen.

2019 wurde dazu mit dem Studio Dietikon dieser Dialog zur Stadtentwicklung gestartet. Mit Veranstaltungen und Workshops schaffte das Studio Dietikon Gelegenheiten für Begegnungen und Austausch und für die Entwicklung von gemeinsamen Vorstellungen. Man ging zu den Leuten. Zu allen.

Das Studio Dietikon wird vom Stadtplanungsamt und der Integrationsbeauftragten sowie dem privaten Büro Denkstatt aus Basel und Zürich betrieben.

Nun wird angestrebt, mit dem Studio Dietikon an zwei bis drei Standorten in den Quartieren gar dauerhaft präsent zu sein und so die Quartier- und Gemeinwesenarbeit fest in den Alltag der Quartierbewohnenden zu integrieren. Deshalb die neue Stelle. Sie soll sicherstellen, dass die Aktivitäten weitergeführt und bedarfsgerecht weiterentwickelt werden. Dies bietet unter anderem die Chance, den persönlichen Kontakt zu stärken sowie die Zusammenarbeit zu intensivieren. Damit soll auch das Vertrauen und die Wertschätzung gegenüber Politik und Verwaltung verbessert werden, wie es in den Unterlagen zuhanden des Parlaments heisst.