Das Limmattal ist grün, das Limmattal hat Kultur, im Limmattal spielt die Musik: Mit diesen drei Schwerpunkten lanciert die Regionale 2025 eine Plakatkampagne, um allen zu zeigen, was vor der Haustüre liegt. Die Bevölkerung soll die Umgebung neu entdecken. «Es geht darum, die Vielfalt der Projekte mit einer aussergewöhnlichen Aktion aufzuzeigen», erläutert Geschäftsführer Peter Wolf gegenüber Hofer Kommunalmanagement AG die Stossrichtung der Aktion. Die drei Sujets seien ein erster Schritt: «Wir haben noch viel mehr Projekte, die wir auch noch aufzeigen wollen.» Im kommenden Jahr wird die Regionale 2025 mit einer Zwischenausstellung sich nach 2019 zum zweiten Mal wieder ans Publikum wenden. Die finale Ausstellung findet dann 2025 statt.

Die Regionale 2025 ist ein Verein, der 2015 gegründet wurde und von 16 Limmattaler Städten und Gemeinden sowie von den beiden Kantonen Zürich und Aargau getragen wird. Er umschliesst sowohl den Fokus der Raumplanung als auch jenen der Standortvermarktung und stellt somit eine ideale umfassende Kombination der beiden Disziplinen her, um die Gesamtregion in eine Zukunftsidee zu bringen.

Zahlreiche Projekte sollen dies zum Ausdruck bringen. Spiritus Rector der Idee war der damalige ETH-Professor Bernd Scholl. Er hatte sich in seiner beruflichen Karriere wiederholt mit Flusslandschaften beschäftigt, so in Frankfurt am Main und in Wien an der Donau. Ein grosses Vorbild der Limmattaler Regionale ist die Regionale 2010 im Raum Köln Bonn, die durch den Kümmerer Reimar Molitor geleitet wurde der auch in der Regionale 2025 engagiert ist. Im Bericht dazu, der 2012 erschien, wurden über 50 Projekte dokumentiert. Die Regionale 2010 habe die Entwicklungschancen für eine nachhaltige Stadt- und Landschaftsentwicklung auf der Basis einer erfolgreichen interkommunalen und regionalen Zusammenarbeit intensiv gefördert und unterstützt, schreibt Gisela Walsken, Regierungspräsidentin im Regierungsbezirk Köln, im Bericht.

Die Regionale 2010 sowie die Montag Stiftung Urbane Räume (Gründer Carl Richard Montag) haben zudem eine Publikation finanziert, die im Verlag Birkhäuser 2008 erschien und den Inhalt «Stromlagen – Urbane Flusslandschaften gestalten» pflegt. Beispiele aus verschiedenen Ländern Europas von Portugal bis Grossbritannien zur Gestaltung von Stromlandschaften werden hier erläutert. Thomas Sieverts, Architekt und Stadtplaner schreibt im Vorwort zur Schrift zum Thema Rhein: «Als dynamischer export- und forschungsorientierter Standort wird das Rheinland auch weiterhin intensiv um Intelligenz, Jugend und Zukunft kämpfen müssen. In diesem globalen Wettbewerb zählt wesentlich die Qualität des Lebensraums als ganzheitlich gesehener Standort.» Dem ist auch in Bezug auf die Stromlandschaft des Limmattals, die von der Stadt Zürich ausgeht und bis ins Wasserschloss bei Brugg reicht, zutreffend. Der Raum muss als Ganzes gesehen werden, auch über die Kantonsgrenze hinweg. Die Regionale 2025 leistet hierzu einen wertvollen Beitrag, dessen Bedeutung fast nicht überschätzt werden kann. Eine gemeinsame Sicht auf eine Region schafft eine kulturelle Identifikation. Und diese bewirkt im Endeffekt eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Integration.

210407

 

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Medienmitteilung Regionale 2025

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