
Kennen Sie das? Es ist kurz vor Weihnachten und Sie haben noch keine Geschenke für Ihre Liebsten? Bei mir führt das jeweils zu Stress. Deshalb versuche ich mir anzugewöhnen, bereits übers Jahr hindurch die Augen offen zu halten, wenn es darum geht, ein originelles Geschenk für eine von mir geliebte Person einzukaufen. Es gelang mir neulich. Aber das ist jetzt nicht die Geschichte hier.
Doch um vorausschauende Planung geht es mir hier allemal. Die nächste Weihnacht kommt bestimmt. Sprichwörtlich wie das Amen in der Kirche. Und der Weihnacht voraus kommt die Adventszeit.
Hierzu hat die Standortförderung Brugg Regio eine so gelungene Aktion durchgeführt, dass ich hier davon berichten möchte. Damit man bereits überlegen kann, ob man so etwas für seine eigenen Gemeinde adaptieren will.
Es geht um Wirtschaftsförderung, Standortvermarktung und City-Management in einem. Erfunden hat es Cornelia Hubmann. Sie wirkt als Standortförderin, ist aktiv im Netzwerken und auf Social Media engagiert. Sie sagt: «Die Idee entstand ganz spontan beim Joggen!»
Ein Adventskalender mit täglicher Verlosung wurde auf Facebook und Instagram aufgesetzt. Insgesamt 36 Preise waren innert den 24 Advent-Tagen zu vergeben. Täglich ging ein neues Türchen auf, das auf einen Sponsorenpreis hinwies. Alle, die den Post likten, nahmen an der Verlosung teil. Täglich gab es so Gewinner. Preise im Wert zwischen CHF 39 und 590 Franken waren zu kriegen. Der Durchschnittswert aller Preise lag bei CHF 130.-.
Um den Adventkalender komplett zu gestalten waren mindestens 24 Teilnehmende nötig. Diese Zahl sei innert kurzer Zeit erreicht worden, sagt Cornelia Hubmann. «Die meisten angeschriebenen Betriebe in der Region Brugg waren auf Anhieb dabei und von der Idee überzeugt.»
Mit der Aktion konnten viele regionale Angebote bekannter gemacht werden. Zudem wurde die Reichweite, respektive die Anzahl Follower auf den Social Media Kanälen von Brugg Regio gesteigert. Und die Bevölkerung konnte sich über attraktive Preise freuen. Es lohnte sich, in der Region auf den Kanälen der Regionalen Standortförderung vernetzt zu sein. Was die Interaktion auch mit anderen Angeboten förderte und Vermarktung der Region voranbrachte.
Jeder Facebook-Post der Adventskalender Aktion erreichte eine Reichweite von gegen 1800 Personen. Die Gewinnspender wurden in jedem Post sowie auf der Webseite verlinkt und erhielten so die Gelegenheit, neue Kunden zu generieren. Mit Medienmitteilungen und Plakatwerbung (F12 und F4), sowie Videosequenzen im Postauto wurde geworben. Ferner mit einem Flyer der aufgehängt und aufgelegt war.
So war Cornelia Hubmann mit viel Elan am Werk. Sie investierte insgesamt rund 70 Stunden in das Projekt.
Bevor sie die Stelle bei der Standortförderung antrat, hatte sie einen CAS (Certificate Advanced Study) Digital Marketing Pro an der Hochschule für Wirtschaft in Zürich (HWZ) absolviert, wo sie sich unter anderem für Online-Warenhäuser mit Social Media-Konzepten befasste.
Leider nutzten jedoch Datenjäger oder Datenjägerinnen die Aktion der regionalen Standortförderung als Vorwand für Fake-Accounts. Sie gaben sich als die Regionale Standortförderung aus, gaben Nutzern vor, gewonnen zu haben und luden zum Download einer App ein unter Preisgabe persönlicher Daten.
Glücklicherweise waren die Fakes so offensichtlich, dass sie rasch erkannt werden konnten. Sie wurden eliminiert.
Planen Sie eine ähnliche Aktion? Lassen Sie es mich wissen. Einfach diese Mail zurücksenden. Vielen Dank!
Ihr
Bruno Hofer
17.03.2022