
Kommunal-Umfrage vom Februar zeitigt Ergebnisse –
Die Antwort für fehlenden Teamgeist in Gemeinden ist ein Coaching
Mit einem externen Coaching kann die Kultur der Zusammenarbeit in kollegialen Gremien wie dem Gemeinderat entscheidend verbessert werden. Daniela Braun aus Chur zeigt auf, wie. Ihre Methode lautet: «Circle of Trust».
“Hofer Kommunalmanagement AG führte im Februar eine Umfrage bei Vorsteherinnen und Vorstehern in Gemeinden durch. Die Kernfrage lautete: «Was würde Ihre Zufriedenheit im Amt steigern?» Das Ergebnis aus der Umfrage war:
«Fehlender Teamgeist»
Was ist Teamgeist? Teamgeist ist das Gefühl von Einheit in einer Gruppe. Die Mitglieder eines Teams gehören zusammen und fühlen sich zum Team zugehörig.
Mit Teamgeist agieren Menschen miteinander harmonisch und unterstützen sich ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend gegenseitig. Die intrinsische Motivation der Teammitglieder wird auf diese Weise gefördert. Das Ziel von Teamarbeit ist zu lernen, die Stärken einzusetzen. Disharmonie in Teams braucht Energie und macht den Weg zum Erfolg beschwerlich.
Im Team ist es leichter, den (Unternehmens-)Erfolg zu realisieren, wie es z.B. bei erfolgreichen Sportmannschaften zu beobachten ist. Das Ziel der Teamarbeit besteht darin, die jeweiligen Talente für das Unternehmensziel zu nutzen.
Die Ursache des Ergebnisses aus der Umfrage kann auf einen Satz zusammengefasst werden:
Bedürfnisse der Teammitglieder werden nicht berücksichtigt und/oder sie werden nicht kundgetan.
Dies ist ein Anzeichen, dass Konflikte unterschwellig bestehen.
Konflikte kosten Gemeinden Geld. Warum kosten Konflikte Geld?
Vor Bestehen des Konflikts nehmen die Teammitglieder wahr, wie die Leistung eines Teammitglieds abnimmt, in Zahlen z.B. 25%.
Als nächstes kann die Frage gestellt werden, wie lange die Leistungsabnahme dauert? Eine Woche oder mehrere Monate?
Die Kosten der Leistungsabnahme sind: Der Lohn mal den Prozentsatz der Leistungsabnahme (25%) mal die Zeitspanne (Wochen bzw. Monate), in der die Leistungsabnahme zu beobachten ist.
Sobald Fehlzeiten dazukommen, wird eine Stellvertretung eingesetzt. Der Stellvertretereinsatz verursacht Zusatzkosten im Unternehmen bzw. in der Gemeinde. Vor allem auf der Qualitätsseite macht sich ein Stellvertretereinsatz bemerkbar. Der Stellvertreter ist doppelt gefordert. Seine Arbeitszeit ist aber beschränkt durch maximal 24 Stunden am Tag, wenn Sie keine Pause berücksichtigen. Ein wichtiger Punkt, der oft vergessen wird, ist, dass Zusatzaufwände in der Stellvertretung entstehen, weil mehr Absprachen notwendig sind.
Fassen wir zusammen. Die Kosten der Leistungsabnahme plus der Qualitätsverlust sind die Kosten eines Konflikts. Oft ist die Reaktion von Führungspersonen, dass das Teammitglied ersetzt wird. Zu den Konfliktkosten kommen zusätzlich Kosten der Personalsuche dazu z.B. durch Anzeigen, Werbung, Bewerbungsgespräche.
In einem Konfliktfall gibt es keine win-win-Situation. Der Teamgeist kann vor Eintreten des Konflikts angegangen werden, um eine gute Basis für Mitarbeiterzufriedenheit und -Motivation zu schaffen. Ein Mitarbeiter mit dem Sie bisher zufrieden waren, kann urplötzlich nicht mehr seine Arbeit im gewohnten Masse erledigen? Dahinter stecken Ursachen, die vorbeugend von Ihnen erkannt und gelenkt werden können.
Agiles Arbeiten bringt neue Ideen hinein, um die volle Teampower zu nutzen.
Die Grundlagen und Eckpfeiler von agilen Organisationen und Organisationseinheiten sind kleine selbst organisierte Teams. Wichtige Entscheidungen werden im Team eigenständig getroffen. Hierarchieebenen und Jobbeschreibungen spielen weniger eine Rolle. Stattdessen wird im Team auf Stärken gesetzt und Entscheidungen im Team gefällt.
Wie müssen Sie sich das vorstellen?
In ihrer Gemeinde steht z.B. ein Schulbauprojekt an. Der Weg der Entscheidung z.B. für die Budgetierung kann über den Vorgesetzten im Bauamt laufen.
Alternativ stellen Sie ein Team aus verschiedenen Departementen zusammen, die gemeinsam die Budgetierung mit Ihrem Know-how festlegen.
Wie können alle Mitglieder einer Organisation effizienter Entscheidungen treffen? Entscheidungen sind ab und zu auf niedrigeren Hierarchieebenen besser angesiedelt als über den Kopf. Ressourcenfresser wie Meetings oder Besprechungen, um die Komplexität besser zu verstehen, sind weniger nötig.
Entscheidungen werden mit dem Know-how der Teammitglieder effizienter gefällt. Klingt Ihnen zu theoretisch? Bestes Beispiel ist Ihr Gefühl: Sehen Sie die Vielfalt der Charaktere, Meinungen und Talente in Ihrer Abteilung als eine Bereicherung oder eher als Begrenzung. Wenn eher das zweite Gefühl Sie anspricht, ist es Zeit den Teamgeist in Ihrer Abteilung anzugehen. Um im Bild des Sports zu bleiben, auf diese Weise formen Sie eine Mannschaft, die Meisterschaften gewinnt.
Als ich SAP S/4 HANA als Projektleiterin einführte, sind ein rationales System und die Emotionen der Menschen aufeinandergeprallt. Ich stellte mir die Frage, wie kann ich ein Projekt umsetzen und die Projektmitglieder und Ihre Bedürfnisse berücksichtigen. Daraus entwickelte ich den “circle of trust”. Ein Vertrauenskreis, der ihr Team auf jede Situation, die eintreten kann, trainiert.
So werden Sie zum Teamplayer:
Teamwork ist erfolgreich, wenn jeder dazu beitragen kann, die Teamarbeit zu verbessern.
Ein Tipp ist, dass das Engagement im Team gesteigert werden kann, wenn die richtigen Anreize je nach Persönlichkeit gesetzt werden. Die Persönlichkeit ist der Schlüssel für Sie als Führungsperson. Es gibt heute Konzepte, die das einfach herunterbrechen und Ihnen Orientierung geben.
Ich lade Sie ein, auf meiner Homepage https://www.braunbenefit.swiss/methode den “circle of trust” anzuschauen.
Die Frage ist, was Sportmannschaften wie z.B. im Eishockey oder im Fussball erfolgreich macht. Diesem Erfolgsgeheimnis gehen wir in meinem “circle of trust” auf die Spur.” Daniela Braun, im April 2021