Riniken, 09.11.2024 – Es gibt schon da und dort Bestrebungen, die Jugend ab 16 schon stimm- und wahlberechtig zu machen. Aber weit kommen sie in der Regel nicht. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass der Einbezug der Jungen überall im Argen liegt. Im Gegenteil. Ein UNESCO-Standard bildet die Messlatte für das Label «kinderfreundliche Gemeinde» und einige Gemeinden sind dabei.

 

So ist beispielsweise im Januar 2024 Adligenswil im Kanton Luzern zur kinderfreundlichen Gemeinde nach UNSECO-Standard erklärt worden. Und jetzt geht es mit Elan an die Umsetzung. Grundlage ist ein Aktionsplan. Kindern Gehör zu verschaffen. Dieser Aspekt steht im Zentrum. Bei Projekten der Raumplanung sollen jedoch Kinder auch angehört werden.

 

«Unsere Kinder- und Jugendanimation OK-JAA organisiert und begleitet die KinderMitWirkung», wie auf Anfrage dieses Newsletters Michael Küchler, Abteilungsleiter Soziales und Gesellschaft und Stellvertretender Geschäftsführer der Gemeinde Adliegenswil erklärt.

 

Und so funktioniert das konkret: Grundsätzlich ist es so, dass die Gemeinde Adligenswil das Projekt JungedMitWirkung initiiert hat, das alle vier Jahre stattfindet. Es richtet sich an Jugendliche. Neu gibt es auch etwas für Jüngere. Die KinderMitWirkung ergänzt das Angebot.

 

Dazu finden diesen November Workshops in den Räumlichkeiten der Schulen statt. Organisiert und durchgeführt werden diese durch das OK-JAA. Dabei geht es in kindergerechter Art um eine Aufnahme des Ist-Zustandes, die Erarbeitung eines Soll-Zustandes und zuletzt um die Erarbeitung von konkreten Anliegen der Kinder an die Gemeinde. Im Januar findet dann der eigentliche KinderMitWirkungsTag statt. Dabei werden die Wünsche der Kinder den Erwachsenen präsentiert, die dann wiederum entscheiden, bei welchem Wunsch sie die Kinder in der Umsetzung unterstützen wollen.