Normalerweise gehen Gemeinden hin, engagieren eine Filmtruppe, lassen drehen und stellen das Resultat auf die Webseite. So entstehen in der Regel Imagefilme für Standorte.

Das Ganze wird nicht überall gemacht, denn es kostet viel Geld. Steuergelder. Die Hürde ist gross, eine Imagefilm-Projekt zu starten. Eben wegen der Finanzen.

In Deutschland habe ich jedoch ein Beispiel gefunden, das anders funktioniert. Und das tiefere Hürden hat, realisiert zu werden. Zudem ist es nicht nur geeignet, für den Standort und die Standortförderung einer Gemeinde Werbung zu machen, sondern auch für die Unternehmen am Standort.

Diese win-win-Situation hat mich elektrisiert. Deshalb hier ein Bericht über das Beispiel. Um welche Gemeinde geht es? Es handelt sich um Meppen. Meppen ist eine Stadt mit rund 35’000 Einwohnenden am Zusammenfluss von Ems und Hase. Sie liegt im Landkreis Emsland, im erweiterten Umfeld von Bremen.

Wie wurde es realisiert? Die Idee entstand, die Unternehmen des Standortes selber zu Wort kommen zu lassen. Sie stellen ihre Produkte und Dienstleistungen vor und den Zusammenhang zum Standort her. Die Video-Produktionsfirma übernahm ihrerseits einen Anteil der Entstehungskosten.

Entstanden ist vielerlei: Einerseits das Portrait einer Stadt, in der sich Wirtschaften lohnt. Anderseits Portraits von Menschen, die etwas bewegen und Leistungen erbringen. Und drittens ein Muster, das sich als nachahmenswertes Beispiel nutzen lässt.

Ich denke, so etwas darf man ruhig mal studieren.

Ihr

Bruno Hofer

Kommunal-Insider

06.08.2022