
Für die Zielgruppe der Gemeindeverantwortlichen lanciert die Hochschule Luzern neu ein Fachseminar zum Thema der Sozialräumlichen Entwicklung. Oftmals verfügen, so die Hochschule in den Unterlagen, gerade kleine und mittlere Gemeinden in Agglomerationen und im ländlichen Raum nicht über entsprechende Ressourcen im Bereich von Finanzen, Personal und Knowhow, um sozialräumliche Themen in Planungs- und Entwicklungsvorhaben integrieren zu können. Gleichzeitig gewinne die sozialräumliche Betrachtung in Raum- und Regionalentwicklungsvorhaben eine immer grössere Bedeutung, wie sich im Anspruch, soziale und räumliche Themen verzahnter und integrierter miteinander zu verbinden, zeige.
Das Fachseminar Sozialräumliche Entwicklung der Hochschule Luzern will hier deshalb eine Lücke schliessen. Sie macht das Potential «Sozialraum» für Gemeindebehörden verständlich und anwendbar.
Geboten wird eine halb- oder ganztägige Veranstaltung gleich vor Ort. So könne besser auf die konkreten Bedürfnisse eingegangen werden. Angesprochen sind ländliche Gemeinden gleicherweise wie Agglomerationen.
Neben der begrifflichen und inhaltlichen Klärung, was den Sozialraum und eine sozialräumliche Entwicklung auf der Ebene der Gemeinde umfasst, werden Möglichkeiten und Instrumente im sozialräumlichen Prozess vorgestellt und gezielt für Fragen und Anliegen der Gemeinden anwendbar gemacht wie beispielsweise Formen der Partizipation in Planungsprozessen, Freiwilligenarbeit, Generationenprojekte, zukünftige Entwicklungsthemen betreffend Wohnen, Arbeiten und soziale Angebote.
Ziel des Weiterbildungsangebots ist es, das Thema «Sozialraum» und sozialräumliche Fragestellungen für Gemeindebehörden verständlich und anwendbar zu machen und daraus Entwicklungspotenziale und Massnahmen aus sozialräumlicher Perspektive aufzuzeigen.
Das Fachseminar findet im Rahmen der Reihe zu Stadt- und Regionalentwicklung statt. Es steht unter der Leitung von Prof. Beatrice Durrer Eggerschwiler und Dr. Stephanie Weiss.
Ihr
Bruno Hofer
08.05.2022