Riniken, 20.02.2024 – Die Stadt Thun hat jetzt ein Smart City Leitbild. Die Fachstelle Umwelt, Energie und Mobilität hat es entwickelt. Die Exekutive genehmigte es am 24. Januar dieses Jahres. Das Besondere daran: Es ist kein Digitalisierungsprojekt. Die IT-Kompetenz war zwar eingebunden, spielte aber keine Hauptrolle. Dies im Unterschied zu anderen Beispielen, wo das Thema der Digitalisierung im «entsprechenden» Fachgebiet angesiedelt ist und eigentlich aus ihm hervorgeht.
Aber Thun hat eben klar erkannt: Digitalisierung bietet die Chance, den Ressourcenverbrauch zu senken. Das Leitbild gründet in der Beobachtung, dass der Smart City-Begriff im Wandel ist. Nicht mehr steht die Technologie im Mittelpunkt, sondern der Mensch mit seinen Bedürfnissen.
Wie äussert sich das konkret?
Zuerst schon mal in den Leitsätzen. Es geht um Zusammenarbeit innerhalt der Verwaltung und extern mit natürlichen und juristischen Personen. Ferner um den Austausch mit anderen Gemeinden. Zweitens geht es um eine Denkhaltung. Smart City ist dynamisch. Nicht einmal erreicht und Schluss. Innovationen werden aktiv gesucht und eingebaut. Als Querschnittsaufgabe wirkt die permanente Suche nach Ressourcenschonung.
Was bedeutet das für Ihre Gemeinde?
Erstens ist es wichtig, überhaupt eine Smart-City Strategie zu haben, denn sie treibt die Innovation der Gemeinde. Zweitens ist es notwendig, diese auch abzusichern, sonst passiert Ihnen das selbe wie in Olpe in Deutschland, wo plötzlich nichts mehr ging.