Sie kennen ihn gewiss: Den Schweizerischen Gemeindeverband. Eine erste Adresse, wenn es darum geht, die kommunale Ebene zu vernetzen und Service zu bieten. Entweder Sie sind bereits Mitglied, oder aber sie profitieren dennoch indirekt von ihm. So bietet er in erster Linie schon mal politische Unterstützung. Er greift aktuelle Probleme auf wie Corona oder Ukraine. Er unterstützt aber auch bei der Digitalisierung und greift unter die Arme bei der Energiewende.
Viel Positives. Es gibt keinen Grund, nicht Mitglied im Gemeindeverband zu sein. Hinzu kommt aber auch noch etwas, das nicht so bekannt ist. Jährlich steht nämlich ein Betrag von CHF 50’000.- bereit für gute Gemeindeprojekte.
Bisher bereits unterstützt wurden folgende Projekte: Zum einen eine Broschüre, um den Wert von Gemeinden als das «Zuhause von Menschen» hervorzuheben. Zum anderen eine Innotour, ein Projekt der Region Prättigau/Davos. Im Weitern ein Projekt der Gemeinde Elgg aus dem Jahre 2021 mit dem Namen «Krisenkompass» zum Thema Krisen und deren Bewältigung (Bild). Zudem ein Projekt zur gleichberechtigten Teilhabe in Kaderpositionen in Schweizer Gemeindeverwaltungen, oder auch ein Videoprojekt zur Unterstützung von Massnahmen gegen den Fachkräftemangel insbesondere in Luzerner Gemeinden.
Wenn Sie diese Liste gelesen haben, sind Sie dran: Was ist Ihre Idee? Einreichen kann man jederzeit. Von einer Mitgliedsgemeinde des Schweizerischen Gemeindeverbandes. Auch mehrere Gemeinden können sich zusammentun. Das Projekt soll etwas Besonderes sein, mit Vorteil mit einer Wirkung über die Gemeinde hinaus. Keine Aufgabe aus dem Tagesgeschäft, die ohnehin durch Steuergelder zu finanzieren ist. Ich denke, besonders attraktiv und chancenreich sind Projekte, die über den Tag hinausgedacht werden, eine Innovation beinhalten oder eine generelle Herausforderung adressieren, die sich auf der kommunalen Ebene stellt. Einzureichen sind die Gesuche beim Schweizerischen Gemeindeverband. Stiftungspräsident ist Hannes Germann, der Präsident des Verbandes.