Neue Läden braucht die Stadt – Der Schwarzwald machts vor

 

Draussen sitzen Leute im Café. Tischchen, Sonnenschirme, Ambiente. Vorbeifahrende denken: Ein kleines Bistrot wie jedes andere auch. Doch weit gefehlt. Ja, es ist schon ein kleiner Restaurationsbetrieb. Aber das ist irgendwie nicht der Selbstzweck. Zwar schon auch, Passanten kehren ein, genehmigen sich einen Capucchino oder ein Süssgetränk.

Doch dahinter ist weit mehr. Von aussen gar nicht so recht sichtbar. Und hat es in sich: Das ganze ist eine multivariable Veranstaltung. Kunsthandwerk der Region, Geschenkartikel aller Art, kleine Dinge für den täglichen Bedarf, kurz: das Café ist ein Verkaufsgeschäft. Aber es geht noch weiter. Diskret abgeschirmt wird im hinteren Bereich auch noch gleich eine Corona-Teststation betrieben. Und vorne beim Eingang hat es eine Nische für touristische Informationen.

Wer als Passant etwas trinkt und dann noch die Toilette aufsuchen muss, bleibt überrascht im Laden stehen. Und die Begeisterung wächst. Mit grosser Liebe sind die Gegenstände präsentiert, sprechen Geist und Seele an und bieten das, was immer mehr gefragt ist: Ein Erlebnis!

Das Geschäft befindet sich in Neustadt in einer touristischen Region. Und beweist, dass man das Problem des Ladensterbens auch positiv angehen kann.

Ihr

Bruno Hofer

24.07.2021