Es war eine Meldung, die Aufsehen erregte. Mehrere Gemeinden im Kanton Basellandschaft wollen eine Sportanlage gemeinsam betreuen. Das positive Beispiel von Zusammenarbeit fand auch einen Niederschlag in der Zeitschrift «Schweizer Gemeinde» des Schweizerischen Gemeindeverbandes.

 

Demnach sollen die defizitären regionalen Sport- und Freizeitangebote in Laufentaler und Thiersteiner Gemeinden des Kantons in ein überregionales Konstrukt übergeführt werden, wie Journalist Fredy Gilgen im Text erläutert. Damit soll die Existenz der bestehenden Anlagen gesichert werden. Anschliessend geht es um die Ermöglichung einer regional abgestimmten Entwicklung der Sport- und Freizeitinfrastruktur, was die Wohnortqualität erhöhen dürfte. So sollen auch Synergien für das Vereinswesen geschaffen werden.

 

In einem ersten Schritt sollen nun durch eine regionale Finanzierung die bestehenden Anlagen gesichert werden. Über die Zukunft der Anlagen wird dann auf regionaler Ebene eine Trägerorganisation bestimmen. Schritt zwei wären der mögliche Einbezug weiterer Anlagen und das Regeln auswärtiger Zugänglichkeit.

 

Die Organisatoren waren überzeugt, dass die Sport- und Freizeitregion Laufenthal Thierstein ab Anfang 2023 umgesetzt werden kann.

 

Doch nun kommt ein bisschen Sand ins Getriebe. Wie Mathias Christ, Stadtrat von Laufen auf Anfrage von Kommunalmanagement mitteilt, besteht zwar immer noch Optimismus, doch der Start ist um ein Jahr verschoben worden. Gemäss Webseite wird sich im 1. Quartal 2023 ein Gremium mit Gemeindevertretern mit der Überarbeitung und Fertigstellung der Statuen befassen.

 

Positiv eingestellt sei er also nach wie vor, betont Christ, er sei aber auch etwas realistischer geworden. «Die letzten Monate haben gezeigt, dass viel Überzeugungsarbeit notwendig ist und es viel Ausdauer braucht. Die Gemeinden stehen dem Projekt wohlwollend gegenüber, aber wenn’s dann halt ums Geld und um die Verbindlichkeit geht, kommen möglicherweise mehr Zweifel hoch, als dass man sich am Anfang eingestehen wolle. Aufgabe der Arbeitsgruppe ist es nun, diesen Zweifel Rechnung zu tragen und die Gemeinden und auch die Bevölkerung abzuholen. Es wird auf jeden Fall ein spannendes 2023. Nach wie vor gilt: «Die Stadt Laufen und die Einwohnergemeinde Breitenbach freuen sich darauf, die Zukunft regionaler Sportanlagen gemeinsam mit Ihrer Gemeinde zu gestalten.» So die Organisatoren auf der Webseite.