Natürlich interessiert es uns nicht, was Thurgauer Gemeindepräsidenten verdienen resp. nach Hause tragen. Das wäre ja Neidkultur, und dieser huldigen wir keinesfalls. Genausowenig wie wir den Blick lesen oder beim Friseur mal in die Glückspost gucken tun. Macht man einfach nicht. Es gibt Dinge, für die hat man sich nicht zu interessieren. Und dazu gehört der Lohn. Eines der bestgehüteten Geheimnisse jedes Betriebs.

 

Deshalb interessieren wir uns auch nicht für einen Bericht in der Zeitung «20 Minuten», die jüngst öffentlich machte, wie hoch die Entschädigungen bei Thurgauer Gemeinden sind.

 

Demnach sollen 60 ihre Bezüge offengelegt haben, was wir hier aber ausdrücklich nicht wiedergeben. Wir verzichten auch darauf zu erwähnen, dass die Bandbreite gross ist. Auch den höchsten Lohn von CHF 230’000.- nennen wir an dieser Stelle bewusst nicht.

 

Dass die ersten beiden Plätze von Frauenfeld und Kreuzlingen belegt werden, verschweigen wir genauso wie die Tatsache, dass nun klar ist, mit was für einem Hintergrund der Frauenfelder Stapi und Präsident des Schweizerischen Städteverbandes, Anders Stokholm, seinen Wahlkampf für den Nationalrat unterlegen kann. Auch dass es die Spesen und nicht der Grundlohn ist, der Stokholm auf den ersten Platz von allen hievt, lassen wir genauso aussen vor.

 

Hingegen denken wir, es sei schon richtig, zu erwähnen, dass der Gemeindepräsident von Dozwil, Bruno German, mit CHF 16’000.- am bescheidensten für seinen Standort unterwegs ist. Möglich, dass dies kulturell mit der christlichen Michaelsvereinigung zusammenhängt, wofür der Ort bekannt geworden ist.

 

Auf jeden Fall machen wir darauf aufmerksam, dass es nicht ratsam ist, den Link am Ende dieses Artikels zu klicken, da dieser auf die Gesamtsummer der Resultate führt. Vielen Dank für Ihr Verständnis.