Moduldrei, eine Firma aus Dortmund, ist spezialisiert auf Standortstrategien und hat eine Umfrage bei 749 Kommunen durchgeführt. Dabei ging es um Fragen zur Corona-Krise. Das Resultat zeigt, dass Standortförderung in diesen Zeiten enorm wichtig ist. Die Zahl der Beratungsgespräche für Unternehmungen hat sich im teilweise sogar um das zwanzigfache gesteigert. Viele Beratungsgespräche fanden über Webcasts statt. Standortförderungen entwickelten Hilfsangebote, kommunizierten via spezielle Newsletter und Webseiten mit den Firmen und über die Hälfte der Kommunen stellten Telefon-Hotlines zur Verfügung. Oft auch mit Rückruffunktion.

Weitere Hilfsangebote beinhalteten Liefer- und Abholdienste, Webinare, Stundungen von Mieten und Gewerbesteuern, Portale für Gutscheinvermittlung und sogar einen Corona-Hilfsfond.

Die Erreichbarkeit der Wirtschaftsförderungen erfolgte jedoch zumeist durch Verweilen im Büro. Dafür verantwortlich waren fehlende technische Strukturen für Homeoffice und Videoconferencing. Dafür waren über die Hälfte der Standortförderdienstleister auch über das Wochenende erreichbar.

In über 90 Prozent der Fälle wurden die Leistungen der kommunalen Standortförderungen als gut oder sehr gut beurteilt. Viele haben explizite Dankesschreiben von Unternehmen erhalten.

Die meisten Kommunen äusserten zudem die Auffassung, für Probleme der Unternehmen in dieser Krisenzeit genügend gut aufgestellt gewesen zu sein. Gewisse fehlende Ressourcen vor allem im Personalbereich haben dem Wirkungskreis allerdings gewisse Grenzen gesetzt.

Ob diese Ergebnisse aus dem EU-Raum auch auf die Schweiz übertragen werden können ist offen. Vermutlich dürften jedoch die Befunde nicht allzustark voneinander abweichen.

Weitere Details können einer Zusammenstellung hier entnommen werden.

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