Riniken, 03.04.2025 – Bulle wuchs am stärksten. Opfikon, Bülach und Schlieren folgen auf den Rängen. Dies zeigt eine Datenanalyse der Neuen Zürcher Zeitung, die am 26.03.2024 von Antonio Fumagalli veröffentlicht wurde.

Bulle schaffte es, Rolex anzusiedeln. Roger Federer lässt grüssen. 

Eine Schweizerkarte ergänzte die Recherche. Darauf sieht man deutlich die Wachstumsgebiete. Aber man sieht auch noch etwas ganz anderes: Wo die Wachstumsgebiete nicht sind. Das gesamte Berggebiet ist davon betroffen. Das Berggebiet blutet regelrecht aus.

Woran das liegt, ist relativ wenig umstritten. Das Unterland ist halt einfach attraktiver. Die Frage bleibt, wie man diesen Trend aufnehmen soll. Es gibt verschiedene Möglichkeiten.

1.Hinnehmen

2.Vertieft analysieren

3.Massnahmen ergreifen, um dem Trend entgegenzusteuern.

Vor allem für die dritte Option gibt es auf Bundesebene die NRP-Kredite. Die Regionalpolitik des Bundes blickt auf eine Jahrzehntelange Arbeit zurück. Bringen die aber wirklich etwas oder dient sie nur zur Gewissensberuhigung? Die Frage geht an das Staatssekretariat für Wirtschaft. Fabian Maienfisch, zuständig für Medienanfragen, nimmt Stellung.

Er weist einleitend darauf hin, dass eine Evaluation der NRP im Jahre 2022 zeigte, dass ihr Zweck erfüllt wurde. Von 2016 bis 2020 wurden 1614 Projekte umgesetzt und 391 Bundesmillionen eingesetzt. Damit seien 2,2 Milliarden Franken an Investitionen ausgelöst worden, wodurch jeder Bundesfranken verfünffacht worden sei. Maienfisch verweist im Weiteren auf den Bericht der Evaluation sowie zahlreiche Projektvideos und einen Podcast wo Regionalpolitik lebendig wird.

Trotz all dieser Massnahmen präsentiert sich die Karte der Berggebiete rot. Was bleibt ist die Frage: Tat man die richtigen Dinge? Tat man sie richtig? Reichten die Mittel? Wäre mehr nötig? Oder braucht es einen völlig neuen Denkansatz zum Thema? Vielleicht einen Roger Federer für das Berggebiet?