Was haben die Städte Bern, St. Gallen und Dietikon gemeinsam? Sie werden alle von linken Parteien regiert. Alle? Falsch. Nur für St. Gallen trifft dies zu. Bern ist Grün und Dietikon’s Stapi ist Mitglied der SVP. Nein es ist etwas anderes, was diese Städte verbindet:
Alle diese und viele weitere sind Teil der «Blue Community». Die Initiative Blue Community wurde im Herbst 2013 in der Schweiz lanciert. Sie ernennt Wasser als ein öffentliches Gut, das als solches nicht privatisiert werden darf. Menschen sollen im Alltag dazu angehalten werden, wieder mehr ganz normales Leitungswasser zu trinken. Wer nicht abgefülltes und transportiertes Wasser trinkt, schont die Umwelt.
Koordiniert werden die Anstrengungen vom «Bereich OeME». Der Bereich OeME setzt sich nach eigener Darstellung auf der Webseite aus der Fachstelle OeME und der Fachstelle Migration zusammen und nimmt die Verantwortung der Kirche für notleidende Menschen in aller Welt wahr. Im Gründungsstadium an vorderster Front agierte die damalige Nationalrätin Rosmarie Bär.
Eine Blue Community folgt vier Grundsätzen: Wasser als Menschenrecht, als öffentliches Gut, Trinkwasser als Hahnenwasser und Partnerschaft mit internationalen Partnern.
Wer Blue Community Mitglied werden will, muss eine Selbstverpflichtungserklärung verfassen. Dann entscheidet die Koordinationsstelle über die Aufnahme. Im Anschluss erlässt das Mitglied Massnahmen und Regelungen im Umgang mit Wasser. Beispiele dazu können sein:
Einführung von Wasserkaraffen in Sitzungszimmern, Installation von Info-Tafeln, Hinweise auf den Wasserrechnungen, Aufstellung von Wasserspendern etc. etc. Rund 40 Mitglieder zählt das Netzwerk bereits. Nicht nur Städte und Dörfer, auch Organisationen gehören dazu. So beispielsweise Hochschulen, Kirchgemeinden und non-Profit-Organisationen.
Die SP hat sich im Limmattal zum Ziel gesetzt, zahlreiche Gemeinden zu gewinnen.