Ennetbaden, 20.12.2024 – Wo baut man am schnellsten? In welchem Kanton? Das ist schwierig zu sagen. Eines ist jedoch sicher: im Kanton Solothurn kann man am schnellsten starten. Einer Statistik von Avenir Suisse (mit Daten von Wüest und Partner) zufolge dauert es hier im Schnitt in den Gemeinden nur 89 Tage, bis man vom Gesuch bis zur Bewilligung alles erduldet hat.

Weniger als 100 Tage dauert ein Baugesuch normalerweise auch im Kanton Uri. Mit 91 Tagen liegt der Gründerkanton der Eidgenossenschaft auf Rang zwei. Nidwalden, Graubünden, Schaffhausen und Obwalden folgen mit Dauern zwischen 100 und 110 Tagen. Auch Bern und St. Gallen liegen noch bei weniger als 120 Tagen.

In anderen, eher traditionellen Wirtschaftskantonen wie Zürich und Aargau muss man über 150 Tage warten, bis man den Bagger auffahren lassen darf.

Warum diese Unterschiede? Und warum ist Solothurn am schnellsten? Vielleicht, weil die Wirtschaftsförderung einen besonderen Fokus setzt? (link) 

Zudem: Wie könnten Bewilligungsverfahren beschleunigt werden? Dazu gibt es viele Ideen. Die einfachste Lösung wäre ein Verbot für Einsprachen, was natürlich kein Thema ist. Dennoch könnte man sich schon überlegen, ob gewisse Einsprachen nicht trölerischer Natur sind und sie eliminiert werden könnten oder ihre Kosten selber zu tragen haben. 

Übrigens: Am längsten wartet man im Kanton Genf. Hier dauert die Behandlung eines Baugesuchs im Schnitt ein halbes Jahr.

Die Daten entstanden im Rahmen des Freiheits-Index von Avenis Suisse. 

Wir bleiben am Thema dran.