
Vom brachliegenden Potential zur bewirtschafteten Immobilienfläche: Das Merkblatt Arealentwicklung und Siedlungsmanagement zeigt die Schritte zum Erfolg auf.
Gemäss dem von Bruno Hofer entwickelten systemischen Kommunalmanagement ist das Gebietsmanagement eine mehrere Funktionen übergreifende Tätigkeit, die zur Entwicklung und zum Betrieb eines definierten nutzbaren Raums führt. Die Methode des systemischen Kommunalmanagements beschlägt die drei Bereiche Standort-Entwicklung, Standort-Management und Standort-Kommunikation und wirkt in den spezifischen Funktionen Ansiedlungsmanagement, Wirtschaftsförderung und Standortvermarktung.
In der Regel hat man es mit einem kantonalen oder sogar überkantonalen Schlüsselareal zu tun, das ein hohes Entwicklungspotential aufweist.
In diesem Schlüsselareal müssen zuerst verschiedene Hausaufgaben erledigt werden. Zahlreiche offene Fragen sind zu klären. Es sind womöglich Grundlagen der raumplanerischen Entwicklung erst noch zu schaffen. Liegt das Areal in der Bauzone, der Landwirtschaftszone oder ist es Gewerbeland?
Alle Parzellen resp. Grundstücke müssen einzeln erfasst, beschrieben und mit allen Attributen versehen werden. Eine solche Basisdokumentation umfasst auch die Grundeigentümerschaft und deren kurz- und mittelfristigen Entwicklungsabsichten für jede Parzelle. Zu erfassen ist zudem die Erschliessungsqualität und die Möglichkeiten der Entwicklung, die auf diesem Schlüsselareal gemäss planerischen Grundlagen überhaupt denkbar sind. Allenfalls sind ja auch Umzonungen nötig. All diese Unterlagen sind zu erarbeiten unter Beizug von Behörden und der Grundeigentümerschaft.
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